Aus ökologischer Sicht ist die Doppelmesser-Mähtechnik der Rotations-Mähtechnik weit überlegen. Der Anteil verletzter oder vernichteter Amphibien und Insekten fällt bei der Messerbalkentechnik deutlich geringer aus.
Rotationstechnik - Wartungsarm aber hohe Verluste bei Amphibien:
Rotierende Mähmesser entwickeln starke Sogkräfte, wodurch Insekten und Amphibien in den Mähbereich geraten. Über 25% der vorkommenden Amphibien und fast 40% der Insekten werden hierbei verletzt oder getötet.
Trommelmähwerk (Kreiselmähwerk)
Hauptbestandteile dieses Mähwerks sind die Mähtrommeln. Bei Rotation treten aus der Trommel 3-4 Einzelmesserklingen.
Scheibenmähwerk
Auf einem Trägerbalken rotieren flache, ovale Mähscheiben, an denen jeweils zwei oder drei Einzelmesserklingen befestigt sind.
Schneidtechnik / Messerbalkentechnik - Artenschonend, aber höherer Verschleiß
Durch den Wegfall der Sogwirkung haben Insekten und Amphibien eine höhere Überlebenschance. Die Verletzungsrate bei Amphibien beträgt nur 9%, die Todesrate liegt bei etwa 1%. Die Anzahl beschädigter Insekten liegt sogar bei unter 6%.
Fingerbalken-Mähwerk
Fingermähwerke besitzen als Schneide eine hin und her bewegbare Reihe von Messerklingen. Die Verstopfungsanfälligkeit führte zur Verdrängung dieser Technik.
Doppelmesser-Mähwerk
Beim Doppelmesser-Mähwerk bewegen sich zwei Klingenreihen gegenläufig. Die Verstopfungsgefahr ist stark verringert. Moderne Messer mit hoher Standzeit gewährleisten eine hohe Flächenleistung. Fazit: Der Messerbalken ist keine Technik von gestern - aus ökologischer Sicht muss er bevorzugt werden.